FDP für Anschlusslösung des 9-Euro-Tickets

Neun-Euro-Ticket
Dauerhaftes Angebot (Symbolbild: FDP Wallenhorst)

Der FDP-Bezirksverband Osnabrück spricht sich für eine Anschlusslösung des 9-Euro-Tickets aus. Das Ticket, mit dem von Juni bis August 2022 der Öffentliche Nah- und Regionalverkehr bundesweit für neun Euro pro Monat genutzt werden konnte, ist aus Sicht der Freien Demokraten im Bezirksverband Osnabrück ein voller Erfolg.

„In meinen Augen zeigt schon allein die enorme Nachfrage, dass das Experiment ein Erfolgsmodell ist. Das 9-Euro-Ticket besticht dabei insbesondere durch die Einfachheit und hat über den Sommer einen Beitrag dazu geleistet, dass Menschen sich gerade auch nach zwei kräftezehrenden Corona-Jahren wieder nähergekommen sind. Wir stehen daher an der Seite von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, wenn er nach Wegen sucht, um das Erfolgsmodell fortzusetzen“, so Jens Beeck, Bundestagsabgeordneter aus Lingen und Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes Osnabrück.

„Überregionales Reisen über die Grenzen von Verkehrsverbünden hinweg ist durch das 9-Euro-Ticket ungemein vereinfacht worden,“ erklärt Anke Wittemann, FDP-Landtagskandidatin u.a. für Wallenhorst und Belm. Sie ergänzt: „Allein im Bereich des FDP-Bezirksverbandes Osnabrück gibt es fünf verschiedene Verkehrsverbünde, von denen nur der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, zu dem Diepholz gehört, auch eine Integration des Schienenpersonennahverkehrs beinhaltet. Das ist aber auch andernorts wünschenswert; nicht zuletzt, wenn die Bahn zukünftig wieder Belm und Vehrte ansteuert oder Wallenhorsterinnen und Wallenhorster über Bundeslandgrenzen nach Halen fahren, egal ob mit dem Bürger-Bus oder mit dem Fahrrad. Durch einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets können hier Hürden abgebaut werden. Denn auch an anderen Orten in Niedersachsen, beispielsweise bei einer Reise von Braunschweig nach Hannover, reist man durch verschiedene Verkehrsverbünde.“

Für die Freien Demokraten steht daher fest, dass es zügig zu einer Anschlussregelung kommen muss. „Bund und Länder müssen schnellstmöglich Beratungen darüber aufnehmen, wie und zu welchem Preis man ein vergleichbares Modell dauerhaft etablieren kann. Das gilt auch für Niedersachsen“, bekräftigt Anke Wittemann ihre Unterstützung.

„Die reine Fortschreibung der aktuell gültigen Regelung, wie offenbar zeitweise in Berlin vorgesehen, ist dagegen nicht dauerhaft zielführend“, so der Bad Iburger Bundestagsabgeordnete Matthias Seestern-Pauly. Vielmehr müsse ein auf Dauer finanziell tragfähiges Konzept zwischen Bund und Ländern erarbeitet werden, das auch die Verbesserung des ÖPNV und die Qualitätsbemühungen der Verkehrsunternehmen fördere.